Dieser Wurf hat uns mental alles abverlangt. Alles. Wir verloren unsere drei Sternchen πJuwel, π€Diamond und πBest. Und konnten aufgrund der pathologischen Untersuchung unseren Diamanten nicht einmal begraben. Und als Uwe erzählte, dass er den beiden hier beerdigten Wölfchen jeweils noch ein Spielzeug mit ins Grab legte, brach es mir komplett das Herz. Und auch beim Schreiben dieser Zeilen laufen mir die Tränen. π
Von nun an wachten wir über unsere drei Verbliebenen π€Cashmere, β€οΈBommel und πBull mit Argusaugen: Jedes Fressen, Trinken, jede Ausscheidung, jedes Spielen beobachten wir. Wenn es mal nicht perfekt lief, erstickten wir fast vor Sorge. Wir helikopterten sie, hegten und pflegten sie. Wir schliefen bis zum letzten Tag bei ihnen. Mit Decke und Kissen auf dem Boden. Und sie nächtigten bei, um, auf uns. Wir waren gemeinsam mit Nell immer für sie da. Anfänglich fütterten wir sie mit Milch, später bekamen sie feste Nahrung, erst aus der Hand, dann aus dem Napf. Wir haben auf ausreichend Schlaf geachtet und zugesehen, dass sie in diesen Phasen einander in Ruhe lassen. Wir haben ihnen Liegeplätze gebaut. Und Bäuche gekrault, Köpfchen liebkost, Ohren massiert. Wir haben sie gestreichelt, wenn sie schlecht träumten. Und auch, wenn sie es nicht taten. Wir begrüßten sie nach dem Schlafen genauso überschwänglich, wie sie uns. Wir spielten und wir kämpften mit ihnen. Und zeigten ihnen ein Stückchen der Welt. Wir opferten uns komplett auf. Und das ist nicht nur so dahingesagt.
Und nun ist es soweit, der Tag des Auszugs ist gekommen:
πBull geht zu Nele und Tom. Und wird dort im Ringsport gearbeitet werden. Und auch wenn es (noch nicht) so geplant ist, werden wir ihn vielleicht doch in einigen Jahren auf Prüfungen sehen? Schauen wir mal. Wir werden ihn vermissen. Den kleinen Kerl, der einem in die Arme springt, um lieb gehabt zu werden. Der, wenn uns doch einmal mehr die Tränen liefen, sofort angerannt kam und Zuneigung einforderte. Der so unendlich sanft und gleichzeitig unglaublich hart ist.
π€Cashmere geht zu Clara und wird in der Flächensuche ausgebildet. Sollten die Zwei das richtige Team finden, sehen wir ihn vielleicht auch im Beisssport wieder. Er ist der Ruhepol im Trio gewesen. Überaus freundlich und souverän. Sein Wesen mutet edel an, und genauso schaut er einem in die Augen. Beobachtet man ihn, wenn er mit erhobenem Kopf da liegt, verliert man sich in seiner, den gesamten Raum einnehmenden Aura. Ihm scheint eine alte Seele innezuwohnen.
Damit bleibt nun die Frage nach β€οΈBommel zu beantworten: Ich hätte die Entscheidung, ob sie bleibt alleine treffen können, und alle in unserer Familie hätten diese mitgetragen. Weil wir das immer so handhaben. In diesem Fall wollte ich das nicht. Ich wollte einen gemeinsamen Entschluss. Wir haben viele Gespräche geführt. Und wir haben gestritten und geweint. Wir haben uns über die Zukunft unterhalten. Und unsere Zucht. Wir sind uns uneins wie nie zuvor in unserem Leben. Uwe möchte keine Welpen mehr. In seinen Händen starben zwei der Kleinen. Und er war es, der zwischen Angst und Hoffnung jedes Mal zum Tierarzt mit ihnen fuhr, als ich beim restlichen Wurf blieb. Und am Ende war er es auch, der sie begraben musste …mit Spieli… π
Und gestern ploppte auf facebook ein 11 Jahre altes Foto von Uwe und mir auf. Und beim Betrachten wurde mein Herz schwer. Die ins Land gegangenen Jahre haben bei uns Spuren hinterlassen. Innen und außen. Und momentan habe ich das Gefühl, dass der Verlust unserer Sternchen und die Sorge um die anderen der Genickschuss waren.
Trotzdem sehe ich etwas mehr Licht am Horizont als Uwe. Für den züchterischen Teil von Lebenswolf und für die Rasse ist β€οΈBommel, vorausgesetzt sie erfüllt irgendwann alle Kriterien für eine Zuchtzulassung, Goldstaub. Ihre Linien und ihre genetischen Anlagen sind einzigartig. Sie besticht durch unglaubliche Durchsetzungskraft und Hartnäckigkeit. Ihre Aufzucht und ihre Menschenaffinität habt ihr alle mitbekommen. Und sie wird als eine von Zweien, die letzte Tochter von Nell sein. Gebe ich sie weg, wird es keine Malinois aus unserem Haus mehr geben (…wobei es Pläne gibt, auf die ich zu späterer Zeit nochmal zu sprechen komme).
Es ist als Außenstehender relativ leicht zu sagen: „Behaltet Bommel… sowas bekommt ihr nicht wieder… usw.“. Hunde zu haben, bedeutet Verantwortung zu tragen. Für sie, für uns und für unser Umfeld. Was hier keiner vergessen darf ist, dass wir mit Nell und Boom, so freundlich und souverän diese beiden Hunde sind, wirklich harte Gebrauchshunde haben, die geführt werden müssen. Und eigentlich wollten Uwe und ich nach ihnen (erstmal) keine Belgier mehr haben. Die Beiden lieben uns, keine Frage, aber sie haben keinen „Will-to-please“. Sie stellen uns an der einen oder anderen Stelle immer mal wieder in Frage. Subtil und freundlich, aber dennoch stetig und das mit Sicherheit ihr Leben lang.
Darüber hinaus möchte ich die Hunde natürlich arbeiten. Und dass Obedience, trotz unseres gemeinsamen Erfolgs, nicht deren Erfüllung ist, hat mir Nell gezeigt. Was wiederum bedeutet, dass ich mir erneut Gedanken machen muss, ob ich nicht doch wieder/oder überhaupt mal vernünftig ins Mondioring eintauche. Hier bedarf es aber eines Helfers, der weiss, was er tut. Und zu den richtigen Menschen zu gelangen ist wieder mit irre viel Fahrweg/-zeit verbunden. Wie könnte ich jedoch dieses riesige Potential der kleinen β€οΈHündin wegignorieren?
Aus diesen Gründen plan(t)e ich einen anderen Hund, einer anderen Rasse. Und die Entscheidung für oder gegen β€οΈBommel war letztendlich keine für oder gegen diesen anderen Hund. Sie war immer eine mit ihm. Was das Ganze nicht einfacher machte.
Und so hatte ich beizeiten allen ihren Interessenten abgesagt. Und schwankte bis zuletzt. Ich bekam lange nicht die finale Entscheidung von Uwe. Und als ich schon fast aufgegeben haben, murmelte er, irgendwann beim Gehen, er war schon fast aus der Tür, dass sie bleiben kann.
Und damit: Herzlich Willkommen β€οΈBommel.
Vor uns liegt ein Weg mit vielen „WENNs“. Einer mit recht offener Zukunft. Und mit noch mehr Organisation meinerseits. Denn letztendlich möchten irgendwann alle Drei(Vier) gemäß ihrer Genetik trainiert werden. Neben meiner privaten und beruflichen Verpflichtungen.
Glücklicherweise habe ich, neben meiner Familie, ein tolles Team, tolle Freunde um mich. Wir unterstützen einander und helfen uns. In Erziehung, Ausbildung, im Aufpassen und bei jedweden Fragen. Und da unser Terminkalender voll ist und das β€οΈBommeltier nicht geplant war, bin ich allen unseren Freunden unendlich dankbar, die in der nächsten Zeit für uns hier den Babysitter spielen. Wir lieben euch sehr (auch dafür)! Und β€οΈBommel hat mit Julius sogar einen Patenonkel erhalten.
Und nun bleibt es mir, meinen zwei, über alles geliebten Jungs, πBull und π€Cashmere, ein wunderbares Leben zu wünschen. Euch loszulassen fällt uns unendlich schwer. Wir haben unser ganzes Herz, unsere ganze Liebe, alles, was wir haben, in euch gesteckt. Dass ihr es gut haben werdet und wir immer für euch und eure neuen Familien da sein werden, versteht sich von selbst.
Mit vier weinenden Augen drücken wir euch. Und küssen euch. Und streicheln noch einmal über euer weiches Fell. Und wir schauen euch lange nach, als ihr fort fahrt. Arm in Arm… und so ein Herz, kann augenscheinlich öfters brechenπ
Wir sehen uns wieder! Au revoir, meine über alles geliebten, kleinen Jungs. Wir wünschen euch die beste Zukunft überhaupt! Gesundheit und alles Glück dieser Welt. Möge euch eine stets rosarote Wolke umhüllen. Behaltet euer offenes Herz und euren wachen Blick. Die Welt da draußen warten auf euch. Erobert sie!
Eigentlich dürfte ich nach nur zwei Würfen, die zudem mit gesamt 7 Welpen relativ wenige Hunde hervorbrachten, keinerlei großartige Geschichten zum Thema Welpeninteressenten zu erzählen haben.
Vor den folgenden Ausführungen möchte ich mich bei Denjenigen unter ihnen bedanken, die mir immer mit Verständnis entgegentraten. Mir tut es nach wie vor außerordentlich leid, dass ich nicht Allen einen Welpen geben konnte, die in die enge Auswahl kamen.
Aber nun zum eigentlichen Thema: Als πBull auf die Welt kam verschoss sich eine Interessentin derart in diesen Hund, dass sich die kommenden 2,5 Wochen als unsagbar anstrengend gestalteten. Wir erinnern uns: Uwe und ich kämpften zur selben Zeit um das Leben von πJewel, π€Diamond und πBest. Wann immer sich die Gelegenheit bot, wurde versucht uns manipulativ diesen Welpen abzuschwatzen. Er wäre der "Seelenklopsi". Es gäbe eine Verbindung zwischen ihnen. Ich möchte hier erwähnen, dass auch ich an Dinge glaube, die zwischen Himmel und Erde existieren und sowas nicht belächele, aber das Ganze gipfelte im Heranziehen einer Seherin, die nicht nur meine (mittlerweile nur noch zwei), dem Tode näher als dem Leben stehenden Zwerge als "von jemanden verflucht" betitelte, nein, anhand meiner gemachten Fotos der 5 Rüden hier auf Facebook käme, "wenn überhaupt, dann nur Blau in Frage" und bei den anderen sähe sie ein „absolutes Nein“.
Warum schreibe ich das? Nach meiner darauf folgenden, wirklich diplomatischen Absage eines der Welpen aus diesem Wurf, wurde eben diese Nachricht in die Welt gestreut. Die Vorgeschichte, die Uwe und mich während unserer Intensivbetreuung zermürbte, ließ man hierbei natürlich weg und blockiert uns auf sämtlichen Kanälen. Und so bleibt mir zur Klarstellung meine eigene Plattform.
Und unser πBull hat übrigens großartige Eltern gefunden, die ihn letztes Wochenende auch besucht haben. Und schwerst verliebt sind, in den Kleinen.
21. Oktober 2022
Die Wölfchen sind nun 8 Wochen alt und bleiben bis nächsten Mittwoch bei uns. Anbei aktuelle Bilder.
ππ€πβ€οΈπ€π
Wer nicht mit ganzem Herzen weinen kann, kann auch nicht lachen. (Golda Meir)
Es rührte Uwe und mich zu Tränen… Dies selbstgemachte Geschenk, unserer Freundin Nora.
Danke
6. Oktober 2022
πBull und die Welpeninteressenten
Eigentlich dürfte ich nach nur zwei Würfen, die zudem mit gesamt 7 Welpen relativ wenige Hunde hervorbrachten, keinerlei großartige Geschichten zum Thema Welpeninteressenten zu erzählen haben.
Vor den folgenden Ausführungen möchte ich mich bei Denjenigen unter ihnen bedanken, die mir immer mit Verständnis entgegentraten. Mir tut es nach wie vor außerordentlich leid, dass ich nicht Allen einen Welpen geben konnte, die in die enge Auswahl kamen.
Aber nun zum eigentlichen Thema: Als πBull auf die Welt kam verschoss sich eine Interessentin derart in diesen Hund, dass sich die kommenden 2,5 Wochen als unsagbar anstrengend gestalteten. Wir erinnern uns: Uwe und ich kämpften zur selben Zeit um das Leben von πJewel, π€Diamond und πBest. Wann immer sich die Gelegenheit bot, wurde versucht uns manipulativ diesen Welpen abzuschwatzen. Er wäre der "Seelenklopsi". Es gäbe eine Verbindung zwischen ihnen. Ich möchte hier erwähnen, dass auch ich an Dinge glaube, die zwischen Himmel und Erde existieren und sowas nicht belächele, aber das Ganze gipfelte im Heranziehen einer Seherin, die nicht nur meine (mittlerweile nur noch zwei), dem Tode näher als dem Leben stehenden Zwerge als "von jemanden verflucht" betitelte, nein, anhand meiner gemachten Fotos der 5 Rüden hier auf Facebook käme, "wenn überhaupt, dann nur Blau in Frage" und bei den anderen sähe sie ein „absolutes Nein“.
Warum schreibe ich das? Nach meiner darauf folgenden, wirklich diplomatischen Absage eines der Welpen aus diesem Wurf, wurde eben diese Nachricht in die Welt gestreut. Die Vorgeschichte, die Uwe und mich während unserer Intensivbetreuung zermürbte, ließ man hierbei natürlich weg und blockiert uns auf sämtlichen Kanälen. Und so bleibt mir zur Klarstellung meine eigene Plattform.
Und unser πBull hat übrigens großartige Eltern gefunden, die ihn letztes Wochenende auch besucht haben. Und schwerst verliebt sind, in den Kleinen.
Meine Facebook- und meine Internetseite sind mir eine Herzensangelegenheit. Ich lasse euch gern teilhaben an einem doch sehr großen Teil unseres Lebens. Ich stelle zu keinem behandelten Thema meinerseits den Anspruch auf Richtigkeit. Ich lerne, wie wir alle, immer wieder neu dazu, werfe eigene Ansichten über den Haufen und richte mich ggf. neu aus. Ich versuche meine Gedanken, meine Erfahrungen hier so umfassend einzufangen, wie möglich.
Wer sich hiervon in irgendeiner Art getriggert fühlt, darf gern weiterscrollen. Oder aber auch eine sachliche Diskussion anfangen, was ich wohlgemerkt sehr mag. Denn Kommunikation ist so unglaublich wichtig. Nur ein Miteinanderreden, ein Zuhören und gegenseitiger Respekt helfen uns einander zu verstehen. Gerade die Anfangszeit dieses Wurfs hat gezeigt, wie wichtig das uns umgebende Wissen ist. Wieviele Ideen haben wir gemeinsam gesammelt, die Mini-Wölfe zu retten? Oder den Milchfluss bei Nell aufrecht zu erhalten? Diese Gemeinschaft hat es geschafft ein rares Medikament aufzutreiben. Wir haben Erlebnissen geteilt, die vorher nicht gehört worden. Wieviel von diesem Wissen und wieviele, unausgesprochene Erfahrungen liegen jedoch verschlossen in manchen Köpfen und Herzen aus Angst vor Repressalien? Aus Angst vor Gerede? Diese im Verborgenen gehaltenen Dinge sind unglaublich schade und letztendlich ein Verlust für alle.
Es wäre nicht ehrlich, würde ich behaupten, mir wäre es egal, wenn hinter meinem Rücken denunziert wird. Und ich musste über viele Jahre lernen, in so einem Fall nicht mit der Axt in den Wald zu gehen. Und auch ich darf bei manchem Zeitgenossen kurz innehalten um zu atmen. Aber ich sehe mittlerweile das große Ganze. Und gerade unser Verlust unserer drei Kleinen ππ€π hat so Vieles relativiert. Auch wenn sie nur kurz auf dieser Welt waren, haben sie sie für uns geöffnet. Und uns gezeigt, wer und was wichtig ist. Und wie unglaublich wertvoll der Zusammenhalt untereinander ist, auch wenn man sich teilweise nicht persönlich kennt.
Nachdem die Wölfe heute 5 Wochen alt geworden sind, bekommen sie zum ersten Mal unpürriertes und unverdünntes Welpennassfutter.
Da es sich auch beim A-Wurf bewährt hat, greifen wir auf GranataPet Puppy zurück. Das ist allerdings teilweise etwas stückig, so dass wir die Kleinen aus der Hand füttern und Nell die kleinen, übrigen Bröckchen vertilgen darf. Handfütterung ist sowieso toll. Es stärkt Bande.
Und sie hauen einfach nur rein. Das Futter scheint zu schmecken.
Damit sie zusätzlich ausreichend Flüssigkeit bekommen, steht ihnen ab sofort der Katzenbrunnen zur Verfügung. Mal schauen, wie sie ihn annehmen. Als Sicherheit gibt es noch ab und an eine Milchmahlzeit.
Und hier hat seit vorgestern die Silikon-Nell ausgedient. Die Wölfe trinken wie kleine Kätzchen (… π€«) in Sekundenschnelle aus einer kleinen Schüssel. Das ist soooo niedlich. Aber letztendlich ist Wasser als Durststiller das Ziel.
Man könnte meinen, dass der Kleine unter seinen Geschwistern für die Welt da draußen untergeht. Er ist nicht das eine Mädchen und er ist auch nicht der Dicke.Er bildet jedoch die Mitte unserer Dreierkonstellation und hält in allem die Waage. Er ist unser Goldjunge und hielt sich am längsten aus Konflikten raus. Frass fordernd und schlief friedlich.
Er ist nun aber ebenso forsch, mutig und ehrgeizig unterwegs wie seine Geschwister.
Er ist freundlich zu Menschen und schläft sehr gern in unserem Nacken, wenn wir in der Wurfbox liegen. Oder er liegt auf unserem Schoss und lässt sich den Bauch kraulen.
Er ist extrem kernig, wenn er mit Spielzeugen kämpft. Oder seinen Geschwistern. Oder seiner Mutter. Und lässt hier zuletzt los, zergelt wie irre und Nichts kann ihn da ablenken.
Cashmere ist bildschön. Und ähnelt vom Deckhaar seinem Bruder. Allerdings zieht sich Selbiges noch nicht vollständig über seinen Körper. Er hat einzelne, zählbare weisse Härchen an Kinn und Brust.
Die nächsten Tage stelle ich euch die Wölfe einzeln vor. Wir beginnen mit β€οΈBommel, weil sie heute als Einzige kooperativ war, während ihre Brüder Termine hatten, die kein Shooting beinhalteten.
Bommel ist unsere einzige Hündin. Und als Solche hat sie zwischen 5 Brüdern im Mutterleib durch den Nabelschnurkreislauf soviel Testosteron abbekommen, dass sie sich höchstwahrscheinlich zur Rüdin entwickeln wird. Nichtsdestotrotz ist sie ein Stück zierlicher als ihre Brüder, obwohl sie manchmal wie ein Pitbull dasteht.
Sie hat dasselbe Bärtchen wie Nell in dem Alter. Und trägt als Einzige echtes Welpenfell. Sie ist unglaublich motzig, frech und furchtlos. Die Wippe im Garten benutzte sie sofort angstfrei. Ihrer Mutter widerspricht sie regelmäßig -erfolglos-. Ihre Rute ist stets antennengleich aufgerichtet.
Sie liebt Menschen. Gerade eben schläft sie in meinem Arm.
Als Erste der Drei biss sie ihrer Genetik gemäß rechts/links-schlagend. Und trug Spielzeug umher. Und Metalllöffel.
Sie hat im Gegensatz zu ihren Brüdern bis heute noch nicht gebellt und unternimmt auch keine Ausbruchsversuche. Allerdings ist auch nichts vor ihr sicher. Alles wird angefressen, herumgetragen und geschüttelt. Uns und unsere Klamotten inklusive.
Wir füttern diese Woche noch abwechselnd Ersatzmilch und verdünntes, püriertes Welpennassfutter. Im Laufe der nächsten Tage werde ich Letzteres aber langsam dicker lassen und zeitgleich den, sich bereits beim A-Wurf bewährten Katzenbrunnen aufstellen, damit sich die Wölfchen jederzeit mit Frischwasser versorgen können.
Der Erste am Futter ist seit jeher πBull. Bei der Silikon-Nell dockt er sofort an eine der Zitzen an und geht auch erst wieder ab, wenn diese leer ist. Manchmal bin ich mir unsicher, ob er sich überfressen kann. π€Cashmere und β€οΈBommel nutzen das mittige Einfüllloch zum Trinken. Damit sind sie natürlich um ein Vielfaches schneller, als an der Zitze der Silikon-Nell.
βͺοΈβͺοΈβͺοΈβͺοΈβͺοΈ Für eventuell Betroffene von Handaufzuchten in Bezug auf Ersatzmilch möchte ich noch folgende Erkenntnis mitteilen. Voranstellen möchte ich allerdings, dass es natürlich bei Zuchten, wie der Unseren, nicht ums Geld geht. Dass gerade wir bei diesem Wurf „draufzahlen“ kann sich ein Jeder denken. Ich finde es dennoch wichtig, auch die finanzielle Komponente zu erwähnen. Ersatzmilch ist teuer. Und da habe ich lediglich drei Welpen zu versorgen. Wenn man hier nun gute, bedarfsdeckende Produkte miteinander vergleicht, die ein gesundes Heranwachsen garantieren, lege ich euch ans Herz nicht auf das Verhältnis Dosengröße-Preis zu schauen, sondern vielmehr auf das Mischungsverhältnis. Es macht einen Unterschied, ob man auf ein Volumen Milchpulver die zwei- oder fünffache Wassermenge gibt. Natürlich muss man auch auf individuelle Verträglichkeiten schauen. Meine Welpen haben bisher im Übrigen 44Liter fertige Milch getrunken. Und sie bekommt ihnen ausgezeichnet. βͺοΈβͺοΈβͺοΈβͺοΈβͺοΈ
Beim Nassfutter sind π€Cashmere und πBull gleichermaßen verfressen. β€οΈBommel ist etwas zurückhaltender. Da alle Drei sehr gut zunehmen und sich auch motorisch wunderbar entwickeln, bin ich entspannt. Nell säugt sie zwischendurch kaum noch. Sie hatte ja eh wenig Milch und nun scheint die Zeit gekommen zu sein, dass dieser Fluss gänzlich versiegt. Dennoch betreibt sie eine großartige Brutpflege: sie putzt die Kleinen, spielt mit ihnen, erzieht sie und ist immer zur Stelle, wenn nach ihr gerufen wird.
Wir genießen das Wochenende. Die Sonne scheint und die Temperaturen sind angenehm warm. Die Wölfchen erkunden den abgesicherten Garten und toben wie die Verrückten gemeinsam durchs Gras. Wir haben einen Weidezaun gespannt, der den Freiheitsdrang der Kleinen erstmal kontrollierbar macht. Schauen wir mal, wie lange der die gegen ihn gerichteten Attacken aushält.
Seit gestern erfolgt auch durch Boom eine erste vorsichtige Kontaktaufnahme. Er ist hierbei ausgesprochen freundlich und vorsichtig.
Wir haben mit Clara auch den ersten Welpenbesuch, die zudem gleich physiotherapeutisch (Tierphysiotherapie Nordheide) bei allen fünf Rudelmitgliedern Hand anlegte. Vielen lieben Dank hierfür nochmal an dieser Stelle.
Zusammenfassend starb er (und seine Geschwister höchstwahrscheinlich auch) an multiplem Organversagen, verursacht durch E. Coli. Das Bakterium befand sich zum Zeitpunkt des Todes bereits im Blutkreislauf, weswegen auch die Milz betroffen war. Es verursacht auch das Aufgasen am Ende. Das Mittel, was man gegen dieses Bakterium hätte spritzen können, verursacht bei so kleinen Welpen Wachstumsstörungen der Knochen. Oftmals sind dann HD/ED/OCD die Folge. Da wir bis zuletzt allerdings nicht wussten, dass es sich um diesen Erreger handelt, da u.a. die übliche Atemnot fehlte und die Welpen relativ lange überlebten, mussten wir niemals abwägen, ob wir dieses Medikament zu diesem Preis verwandt hätten.
Wie es letztendlich in den Blutkreislauf gekommen ist und weswegen es „nur“ die drei Kleinen tötete, kann vielerlei Ursachen haben. Meine Tierärztin führt hier folgende Gründe auf: πΈWährend der Zufütterung kam Milch in die Lunge. Das führte zu Aspirationspneunomie. Der Keim breitete sich aus. Damit wären wir ursächlich. Autsch. πΈÜber den Nabel kann sich durch das Lecken der Mutter am After und dem Fang der Keim im Blutkreislauf ausbreiten. Der Nabel sah bei allen jedoch immer gut aus. πΈDas normale Fang-/Afterputzen kann das ebenfalls herbeiführen.
E. Coli ist auch in der humaitären Medizin, vor allem bei Frühchen, eine ernst zu nehmende Gefahr. Meine Freundin, ihrerseits Kinderärztin, spricht demnächst aus ihren Erfahrungen: Die hier entstehende Abhandlung veröffentliche ich nach Fertigstellung.
Die Frage, die sich mir stellt, sollte der Keim bereits in der Hündin sein, ist jene, wie man so etwas zukünftig verhindert. Nells Vaginalabstrich war vor dem Belegen unauffällig. Nach dem Kaiserschnitt wurde sie 10 Tage mit Amoxicillin behandelt.
Solange die Kleinen jetzt aber bei mir sind, werde ich hier nicht weiter recherchieren. Damit befasse ich mich eingehend, wenn der Wurf ausgezogen ist.
So oder so ist es ein großes Wunder, dass nicht der komplette Wurf verendete. Laut unserer Tierärztin besteht auch weiterhin keine Sorge um die Übriggebliebenen, da es ihnen ausgezeichnet geht und sie sich hervorragend entwickeln.
Am dritten Lebenstag der Wölfchen war klar, dass Nell zu wenig Milch hatte. Die säugte die Kleinen zwar, ihre Milchleiste war jedoch äußerst mäßig ausgeprägt und die Welpen nahmen kontinuierlich an. Letzteres ist nichts Ungewöhnliches in den ersten zwei Tagen, in Anbetracht der Umstände mussten wir hier jedoch von einem Problem mütterlicherseits ausgehen. Die schwere Geburt und der darauf folgenden Kaiserschnitt verursachten einen Adrenalinhaushalt bei Nell, welcher die milchbildenden Hormone Prolaktin und Oxytocin blockierte. Glücklicherweise konnten die kleinen Wölfe noch die Kolostralmilch erhaschen, die sich schon im Vorfeld bildete. Davon abgesehen ist der Milchfluss bei Nell nie 100%ig versiegt. Er reichte nur bei Weitem nicht aus für die sechs Wölfe. Hier möchte ich kurz für eventuell Betroffene erwähnen, dass die Möglichkeit besteht, im Vorfeld von der Mutter oder eines anderen im Haushalt lebenden Hundes, Blut abzunehmen und durch Zentrifugieren ein Serum zu gewinnen, welches dem Kolostrum entspricht. Ein/zwei Tropfen davon pro Welpen gewährleistet denselben Schutz, falls die Mutter komplett milchfrei ist oder nicht mehr zur Verfügung stehen sollte. Diesen Tip erhielten wir beim VDH-Züchtertag. Ich habe ihn nie vergessen, musste in unsrem Fall aber nicht darauf zurückgreifen.
βοΈSilikon-Nell Da sich die Welpen beharrlich weigerten die Flasche zu nehmen, entsann ich mich einer Fütterungshilfe aus Frankreich: der Nourrinou Bibi, unserer künftigen Silikon-Nell. Hierbei handelt es sich um eine Futterstation aus 100%igem medizinischen Silikon. Sie steht in verschiedensten Größen und mit unterschiedlichem Milchdurchfluss zu Verfügung. Je nach Rasse findet sich so für alle Welpen so das richtige Modell.
Diese Hilfe ist wirklich jeden einzelnen Euro wert, zumal die Hunde naturgemäß im Liegen (Seite, Bauch, je nach Vorliebe) bei entspannter Nackenmuskulatur trinken können. Das ist elementar zur Ausbildung des Stressareals im Gehirn! Und da bis zu vier Welpen gleichzeitig trinken können, erspart man sich zusätzlich jede Menge Zeit.
Die Silikon-Nell wird direkt einsatzbereit geliefert.
Und eigentlich wollte ich die schon immer in meinem Besitz wissen. Für den Fall der Fälle. Aber wie das Leben so spielt, gab es durch wenig Leidensdruck auch keine Notwendigkeit hier im Vorfeld aktiv zu werden und eine Bestellung auszulösen. Bis jetzt. Der Shop befand sich jedoch im Sommerurlaub, so dass ich einen Hilferuf ins Züchterforum von facebook entsandte. Dieser wurde auch sogleich erhört und zwei Tage später hielt ich dank Fedex Espress unseren künftigen Retter in den Händen.
Ab sofort durften wir eine Nourrinou Bibi in LARGE mit BLAUEM+++ Milchdurchlass für 225€ inkl. Halterung unser eigen nennen.
Die Wölfchen wurden zwischenzeitlich von Katrin, unserer lieben Hebamme und Besitzerin von Lisbeth, an die Flasche gewöhnt. Berufserfahrung ist halt durch nichts zu ersetzen. Und so war es ein Kinderspiel sie direkt an die Silikon-Nell anzudocken.
Die Nourrinou Bibi in unserer Ausführung ist relativ schwer. Gefüllt kommen dann noch etwa 250g Flüssigkeit dazu. Es gibt einen passenden Ständer zu kaufen, der auch durchaus Sinn macht. Der hält auf einer ausgelaserten Plexiglasscheibe mit vier Aluröhrchen an den den Ecken das Ganze nochmal. Ich persönlich hätte den vermutlich erstmal nicht mitbestellt. Da es den aber bei meinem Notkauf mit dazugab, muss ich sagen, dass der äußerst praktisch ist. Auch wenn alle drei Welpen dranhängen, verschiebt sich nichts.
Zusammenfassend können wir sagen, dass die Silikon-Nell jeden einzelnen Euro wert ist und wir alle lieben sie!
Link: https://www.nourrinou-bibi.fr/index.php
βοΈErsatzmilch Es gibt jede Menge verschiedenster Milchsorten zur Aufzucht der Welpen auf dem Markt. Die einen sind überzeugt von Ziegenmilchpulver, die anderen mischen selbst nach alten Rezepten, und wir griffen auf eine Marke zurück, die wir schon beim A-Wurf als Reserve erwählten (Carnilac). Letztendlich gibt jedem der Erfolg recht. Fakt ist dennoch, dass es Ersatzmilch ist und bleibt. Und eigentlich die Muttermilch geradeso ersetzen kann. Mit dem heutigen Wissen und den Problemen, die eine solche Aufzucht mit sich führen kann, wäre meine erste Handlung die Suche nach einer Amme. Wenn es diese Möglichkeit gäbe, würde Ich persönlich immer darauf zurückgreifen. Ein Vorteil, auf den ich jedoch nur allzu gern verzichtet hätte: Nell sieht durch die fehlende Laktation großartig und nicht so ausgemergelt aus.
βοΈAusscheidungen Eine solche Aufzucht kann (!) mit Durchfall oder Verstopfungen einhergehen. Wir hatten bei den kleinsten Welpen mit Letzterem zu kämpfen. Das versuchten wir durch medizinischen Fencheltee (Apotheke) irgendwie abzufangen, den wir im Anschluss an jede Fütterung tröpfchenweise zuführten. Die größeren drei Wölfe vertrugen die Nahrung besser. Sie kackten dünner und häufiger, als der A-Wurf, aber nie wirklich besorgniserregend. Zudem nahmen sie ordentlich zu und entwickelten sich altersgemäß, wenn nicht sogar ein bisschen schneller.
βοΈfeste Zufütterung Mit dem Wissen, dass die feste Zufütterung alle Probleme lösen kann, sehnt man sich als Züchter von Handaufzuchten den Tag herbei, an dem man vorsichtig damit beginnen kann. Das darf aber nicht zu zeitig geschehen, da sich auch der Verdauungstrakt der Welpen mit zunehmendem Wochenalter entwickelt. Viele berichten von erfolgreichen Zufütterungen mit 14 Tagen, was mir aber zu zeitig erschien. Mit Tag 19 begann ich langsam Bio-Babybrei-Rind anzubieten, der auch erfolgreich angenommen wurde. Am Tag 22 sah ich auf facebook, dass ein gleichaltriger Wurf einer erfahrener Züchterin mit einer Mischung aus aufgeweichtem Welpentrockenfutter und Möhrenpellets angefüttert wurde. Und endlich traute auch ich mich. Allerdings verwendete ich Welpennassfutter mit Wasser. Und die Kleinen waren begeistert. Und plötzlich stimmte auch die Konsistenz des Stuhlgangs. Aufatmen. Nun, wenige Tage später, füttern wir abwechselnd verdünntes Nassfutter und Ersatzmilch. Bis wir komplett auf Welpenfutter umgestellt haben. Und den Wölfchen bekommt es ausgezeichnet.
Foto oben: π€Black Cashmere
Foto unten: β€οΈBommel, πBull
17. September 2022
Zucht - ein Scheideweg…
Jeder, der uns und unsere Hund kennt, weiß das hier nichts zufällig passiert und nichts zu Lasten der Hunde. Nun war der B- definitiv der letzte Wurf von Nell. Und ich habe keine Nachzuchthündin. Aus dem A-Wurf hielten wir Boom, und im B-Wurf gibt es wieder nur eine Tochter.
Uwe und ich kämpften intensiv um unsere drei Winzlinge πBlack Jewel, πBest of us und π€Beloved Diamond. Die Prognosen standen eigentlich gut, aber das Leben hielt sich nicht unbedingt an den äußeren Anschein. Und während wir Tag um Tag, Nacht um Nacht die kleinen Kämpferherzen päppelten und uns jedes Mal „niiiiie wieder“ sagten, führte ich täglich Gespräche mit Freunden, mit Fremden und mit Fremden, die Freunde wurden. Dass wir zu weich sind, denken wir. Dass wir zu weich sind, denken Andere. Dass wir der Erfahrungen mehrerer Würfe bräuchten, um eventuell emotionalen Smooth reinzubekommen, wissen wir. Dass wir diese Auf und Abs ab schlecht aushalten, zeigte uns das tägliche Sorgen.
Ich stehe zwischen den Stühlen. Ich kann den züchterischen Teil von Lebenswolf sterben lassen, oder auch nicht. Nach πJewel, nach π€Diamond, nach πBest stand es jedes Mal außer Frage, dass das Erstere eintritt. Und dann steht da ein erwachsener Boom, und schmiegt sich nachts eng an einen, weil er merkt, dass wir das momentan brauchen. Der auch einen Teil seiner Geschwister verloren hat. Und dann bekommt man ein Geburtstagsvideo von AirMax, welches genau den Hund zeigt, den man immer züchten wollte. Den Hund, den diese Rasse braucht. Der, wie alle seine Geschwister, Nerven aus Stahl hat und dabei absolut alltagstauglich ist. Wir hatten bisher zwei Würfe. Wir haben unglaublich tolle, reine Linien verpaart. Und unglaubliche tolle Hunde gezüchtet. Wenige an der Zahl. Jeder einzelne dieser Hunde spricht für sich. Der emotionale Preis war hoch für uns.
Ich muss meine Hunde für Wurfanzeigen nicht schön schreiben. Sie überzeugen live immer und überall. Die meisten Welpeninteressenten kennen sie persönlich und verlieben sich. Haben wir dann nicht eine Verantwortung der Rasse gegenüber? Und sollten wir deshalb zusehen, dass es mehr dieser Hunde gibt? Müssen wir das sein? Sollten wir das sein? Habe ich aber nicht auch eine Verantwortung meinem Mann gegenüber? Und mir? Ist unserer Maß an emotionalem Tiefgang nicht erreicht?
Ich hatte eigentlich auf eine Hündin aus dem C-Wurf spekuliert. Die es nun so nicht geben wird, da es keinen weiteren Wurf von Nell mehr geben wird. Ich habe mir mit Boom den Platz für einen weiteren Malinois belegt. Eine Herzensangelegenheit, die wir nie bereut haben. Aber die nicht von der Hand zu weisen ist.
Ich habe den Anspruch meine Hunde zu arbeiten. Ich halte und züchte und lebe mit Jenen, die gearbeitet werden wollen. Ich halte keine Hündin nur für den späteren Zuchteinsatz. Ich habe aber auch ein Familien- und Arbeitsleben. Und leider sind wir keine Großgrundbesitzer. Und ich habe noch Pläne im Hundesport. Die sahen bisher aber keinen weiteren Belgier vor…
Heute möchte ich euch Einblick in unseren Tag geben. Dadurch, dass wir nun -leider- nur noch drei Welpen haben, die, außer der Fütterung keine Zusatzbetreuung benötigen, ist es um Einiges ruhiger geworden. Sie werden zunehmend agiler, interagieren mit Nell, uns und untereinander, urinieren bereits selbst und trinken hervorragend aus der Silikon-Nell. Das ist unser Spitzname für die aus Frankreich stammende Nourrinou Bibi, eine aus medizinischen Silikon hergestellten Fütterungshilfe. Diese ist unglaublich großartig: sie ermöglicht es den Welpen natürlich zu trinken. Der Kopf wird nicht überstreckt, die Nackenmuskulatur bleibt entspannt. Das ermöglicht eine Freischaltung der Oxytocin-Rezeptoren und eine erhöhte Zellteilungsaktivität im blauen Kern (Hauptentstehungsareal für Stressreaktionen). So können wir, trotz 90%iger Handaufzucht die optimalen Bedingungen für die Welpen zum Heranreifen gewährleisten. Nell hat noch ein wenig Milch. Trotz der Möglichkeit bis zu vier Welpen gleichzeitig an die Bibi zu setzen, trinken sie hier einzeln. Auch hier gibt es im Übrigen Lieblingzitzen. Nachdem sie ihre Portion inne haben, warten wir das Bäuerchen ab und es geht wieder in die Wurfbox. Dort wird anschließend entweder nochmal bei Nell getrunken oder untereinander agiert. Dieser Prozess findet momentan alle 2-3 Stunden statt. Nachts lassen sie uns manchmal sogar 4 Stunden ruhen. Hier schläft Uwe direkt an der Wurfbox und übernimmt meine Aufgabe des Tages.
Boom nächtigt im Schlafzimmer. Und da ich gern auch Qualitätszeit mit ihm habe, und wenn es nur Kontaktliegen ist, verbringen wir die Nacht gemeinsam. Zur nächtlichen Fütterung helfen Uwe und ich einander.
Kot können die Kleinen noch nicht allein absetzen. Und während der A-Wurf teilweise vier Tage nicht musste, achten wir bei den B-Wölfchen, aufgrund der Zusatzmilch, auf tägliche Entleerung.
Am Donnerstag werden sie drei Wochen alt. Dann beginnen wir langsam mit der festen Zufütterung. Die kürzer werdenden Abschnitte zwischen den Trinkeinheiten zeigen, dass ihr Bedarf an Nahrung wächst.
Alles in allem sind sie recht schön entwickelt. Alle Drei laufen (holprig) auf ihren vier Beinen. Die Milchzähne brechen langsam durch. Sie putzen sich. Und sie sind unglaublich menschenaffin. Sobald sich einer von uns in die Wurfbox setzt, wird er beklettert, angespielt, beschmust und als Schlafplatz genutzt.
β€οΈBommel ist unfassbar forsch. Und begann mit 2,5 Wochen ihre Mutter anzumotzen, wenn ihr deren Putzeinheiten nicht passten. Nell lässt sie -noch- gewähren. Das kleine Tier tapst hoheitlich mit hoch erhobener Rute durch die Wurfbox. Ich mag solche selbstbewussten Hunde ja sehr.
πBull kann auch mit lautstarken Äußerungen seine Ablehnung demonstrieren. Er ist ansonsten durch wenig aus der Ruhe zu bringen.
π€Chashmere ist momentan noch ausgesprochen freundlich. Ich habe ihn bisher noch nie motzen gehört. Er ist mit Abstand der Verfressenste von allen.
Abends, wenn Uwe heimkommt, fahre ich mit Boom alle zwei Tage, sofern es das Wetter zulässt, zum Ausbau seiner Grundausdauer Rad im nahegelegenen Wald. Mittlerweile variieren wir in den Geschwindigkeiten und kombinieren langsame und schnelle Galoppeinheiten. Ich genieße diese Zeit in der Natur mit ihm sehr.
Es wird Zeit für aktuelle Fotos der Bleibenden (!):
β€οΈBLACK 'n' GOLD BOMMEL
π€BLACK CASHMERE
πBULL
9. September 2022
Wenn dir die Luft zum Atmen wegbleibt.
Wenn du vor Schmerz schreien könntest, aber Selbigen versuchst irgendwie wegzuatmen.
Wenn du versuchst die Beherrschung zu behalten, um weiter aufrecht zu stehen.
Wenn du jedes Wort dieses Textes mehrmals tippen musst, weil du vor lauter Tränen nichts mehr siehst.
Wenn dir Fremde fragend in genau dieses Gesicht schauen und deine Seele für alle blank liegt.
Und es dir egal ist.
Dann ist der größte, kleinste Kämpfer in deinen Armen, eingekuschelt in deiner Decke gestorben, den du jemals gekannt hast.
15 Tage Hoffnung
Machs gut, Teil meines Herzens.
πBest of us
24.8.2022-9.9.2022
(Den verbliebenen Dreien geht es wirklich gut.)
8. September 2022
Tragödien (!)
π€Beloved Diamond - Run free, großes Kämpferherz
Heute morgen ging es unserem Diamond nicht mehr so gut. Die Atmung wurde schwerer. Aber er war in der Lage Kot und Urin abzusetzen. Zudem trank er. Wir hatten bisher 14 Tage geschafft. Dass er uns wirklich verlassen könnte ... unvorstellbar.
Ich hielt ihn und seinen Bruder Best den gesamten Tag in meinen Armen, huschelte sie in meine Decke und war für sie da.
Ihre kleinen Äuglein öffneten sich auch schon.
So gesehen, hätten sie jederzeit mit frisch geladenem Akku aufstehen können, um endlich die Welt zu erkunden.
Da wir uns doch wieder Sorgen machten, kehrte Uwe eher von der Arbeit heim und holte Diamond ab, um zu unserer Tierärztin zu fahren. Ich hatte große Sorge, dass sie ihn einschläfern würde, da es keine Hoffnung mehr geben könnte. Bis der erlösende Anruf kam, dass er mit Fiebersenker und Antibiotika versorgt wurde. Seine nächste Fütterung sollten wir etwas hinausschieben, bis die Mittel wirken.
Und so kam Uwe mit ihm wieder nach Hause. Doch in unserer Einfahrt atmete unser kleiner Schatz noch einmal tief ein und aus... und starb.
Einfach so...
Ich konnte es nicht glauben. Ich wartete doch auf das Baby. Und war wieder voller Hoffnung.
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Da er nun aber schon der zweite verstorbene Welpe mit ähnlichen Symptomen war, und wir Sorge um die Verbliebenen trugen, brachte Uwe ihn zur Landesuntersuchungsanstalt nach Dresden, um ihn pathologisch in Anschein nehmen zu lassen.
Das Ergebnis wird hoffentlich nächste Woche da sein.
Kein Mensch rechnet mit solchen, zu erledigenden Wegen.
Kein Zücher denkt beim seiner Wurfplanung an solche staatlichen Institutionen.
Und niemand weiß um den Schmerz eines verlorenen Welpens, den man nach und mit 14 Tagen trotz intensivster Bemühungen verliert.
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Von nun an und auch zukünftig, bekommen alle Welpen ihre Namen. Hier stirbt niemand mehr Ohne.
πBLACK JEWEL βοΈ
π€BELOVED DIAMOND βοΈ
πBEST of US
β€οΈBLACK 'n' GOLD BOMMEL
π€BLACK CASHMERE
πBULL
6. September 2022
Tragödien (?)
Es ist einige Tage bezüglich der B-Wölfchen still gewesen hier. Und mich erreichten viele private Nachrichten von sich Sorgenden. Leider zu recht.
Seit nunmehr fast 14 Tagen sind die kleinen Wölfe auf der Welt. Und schon zur Geburt war der Wurf zweigeteilt: einerseits sind/waren da die drei kleinen Erstgeborenen πJuwel, π, π€. Dann kam alles ins Stocken, π€ und β€οΈ erblickten unter Zuhilfenahme der Klinik dann doch noch auf konventionellen Weg das Licht der Welt, πKlopsi erreichte uns via Kaiserschnitt.
Ich habe bisher zwei Würfe. Wir verloren beim Ersten direkt zu Beginn drei winzige Welpen. Was im Übrigen auch unendlich schmerzt, dennoch nicht vergleichbar ist, mit dem Verlust von Welpen, die seit mehreren Tagen im absoluten Fokus liegen. Der aktuelle Wurf verlangt uns hier alles ab. Wir werden mit der gesamten Problematik der Handaufzucht konfrontiert und müssen die lösen.
πJuwel verloren wir nach einer knappen Woche auf dieser Welt. Nach seinem Tod gab es eine einzige gute Nacht: alle Welpen tranken gut und waren agil. Der Tag darauf brachte einen Vitalitätssturz von π€π mit sich. Seither füttern wir die Zwei 24/7 alle 2 Stunden. Zudem stehen sie regelmäßig bei unseren lieben Tierärztin zur Kontrolle. Diese wiederum ist guter Hoffnung. Zumindest eine schwingt -dankbarer Weise, zumindest bis heute- andauernd die Positiv-Keule.
Für uns gibt es momentan nur Extreme: Wir schwanken zwischen einem Funken Hoffnung, wenn Beide gut getrunken und gekackt haben, und absoluter Verzweiflung, wenn dem nicht so ist. Und das sieht man uns auch an.
Wir brennen aus. Wir kümmern uns aufopfernd um alle Welpen: So gesehen leben sie ein absolut unbeschwertes Dasein: es drückt keine Urin/Kot, man leidet keinen Hunger, es wird für den perfekten Schlaf gesorgt, man wird bei Unruhe herumgetragen. Rosarot.
Und diese Art der Aufzucht spiegelt sich tatsächlich in den später erwachsenen Hunden wieder. Alle vier A-Wölfchen sind unbeschwert und freundlich und haben zudem ordentlich Knack für die Arbeit.
Der Preis dafür sind wir und unser Seelenfrieden. Wir helikoptern sie. Und wir lassen - verdammt nochmal - die Schmächtigen nicht einfach sterben! Wir sind dafür verantwortlich, dass sie auf dieser Welt sind. Und wir sind auch dafür verantwortlich, dass sie es, wenn auch nur ein Hauch Hoffnung besteht, bleiben. Sie sind uns anvertraute kleine Seelen.
Gerade kommt Uwe mit ihnen von der Tierärztin wieder. πhat Fieber, aber kein Rassel in der Lunge. Sie versteht es ebenso wenig wie wir. Sein Leben hängt am seidenen Faden. π€schlägt sich tapfer.
Den drei anderen Wölfen β€οΈπ€π geht es hingegen absolut hervorragend. Sie trinken sehr gut, sind aktiv und haben die Äuglein schon bisschen offen.
Sie möchten zudem nicht mehr in der Wurfbox gefangen sein und äußern das lautstark.
Normalerweise mache ich auch täglich Fotos aller. Da aber unser Tagesablauf geprägt ist vom 2-Stunden-Trinkrhythmus, Bäuerchen abwarten, Bauch massieren, der Kleinen, kommen wir zu wenig anderem.
Nichtsdestotrotz kümmern wir uns auch um diesen Teil des Rudels. Sie werden gestreichelt, getragen, und lieb gehabt. So gut das in der aktuellen Situation geht.
Wir fühlen uns betrogen, von der Welt.
Unverdient gestraft.
Wir sind am Ende. In jedweder Hinsicht.
31. August 2022
Au revoir, kleines Juwel… ein Stück von uns ist mit dir gegangen.
Nachdem πJewel so schön zugenommen hat und auch sichtbar agiler wurde, fiel uns auf, dass seine Ausscheidungen weniger wurden. Natürlich putzt Nell die Welpen, aber wir tun das eben auch. Ich weiss, wann jeder von ihnen pinkelt oder kackt. Und bei Jewel wurde das weniger. Unsere Tierärztin gab aber erstmal Entwarnung, da es durchaus sein kann, dass der Körper die zugeführte Flüssigkeit auch wirklich braucht. Gut. Auch dass der Kleine bissl rundlicher wirkten, als die anderen, war beim eigentlichen Abschlusscheckup gestern keinen sicht- und fühlbaren Auffälligkeiten geschuldet..
Dass er agiler wurde, freute uns alle. Manchmal braucht es halt etwas länger. Wir waren uns bis dahin noch sicher, dass wir den kleinen Kerl über die Runden bringen würden. Scheiss egal, wieviele schlaflose Nächte und anstrengende Tage das bedeutete. Gestern wickelte ich Jewel zeitweise in ein Handtuch, welches ich gleichzeitig wie einen Handschuh trug. Er war ruhig, warm und wirkte glücklich. Ich sagte noch zu Uwe, dass ich ihn auch noch wochenlang so rumtragen werde, wenn das nötig wäre.
In der Nacht nahm sein Volumen im unteren Bereich zu. Wieder einmal war unsere Tierärztin zu Stelle. Uwe fuhr ein drittes Mal an diesem Tag mit ihm zu ihr und sie verpasste unserem Wölfchen einen Einlauf. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Handaufzuchten Probleme mit der Verdauung haben. Die Hersteller können die Zusatzmilch noch so gut im Labor nachbauen, Muttermilch bleibt Muttermilch. Und so gibt es neben den Welpen, die diese Ersatzmilch gut vertragen, auch jene, die mit Durchfall oder Verstopfungen reagieren. Und Jewel litt an Letzterem. Unter anderem… vermutlich…
Da die Wirksamkeit des Einlaufs dauerte und wir das Wölfchen mit Fencheltee unterstützen können, tauschten Uwe und ich bei seiner Rückkehr schnell die Verantwortlichkeiten und ich fuhr zur 15min entfernten Apotheke im Notdienst, um Fencheltee zu kaufen. Den gesamten Weg hoffte ich auf den versprochenen Anruf, dass Jewel sich lösen konnte. Vergebens.
Zurück zu Hause ging es die exakte Teezubereitung: Fenchel stoßen, aufkochen, abkühlen, in Pipetten ziehen, warm halten. Mittlerweile war es auch nach Mitternacht geworden und ich bat Uwe ins Bett zu gehen. Uns stand eine lange Nacht bevor, in der wir durch gezielte Massagegriffe den Prozess des Einlaufs vorantreiben konnten. Und so sass ich die folgenden Stunden mit Jewel auf dem Schoss vor der Wärmelampe und massierte ihn. Und horchte an ihm. Und streichelte ihn. Und liebte ihn. Irgendwann fielen mir die Augen fast zu, während gleichzeitig die Geschwister-Wölfe ihre Zusatzmahlzeit einforderten. Also weckte ich Uwe, welcher sich mit Jewel vor die Wurfbox setzte und kümmerte mich um den Rest der Bande. Mein Blick in Richtung meines Mannes erhaschte eine absolute Verzweiflung in seinem Gesicht. Ich habe ihn noch nie so alt gesehen. Die Sorge um dies kleine Wesen überschattete seine Seele. Da ich dringend 1,5 Stunden Schlaf brauchte, löste er mich ab und kümmerte sich weiter um den kleinen Schatz.
Als ich schließlich wieder zu allen stieß, fand ich einen zerbrochenen Mann vor. Mit einem toten Jewel auf dem Snuggel. Er hat es nicht geschafft… er hat.. es nicht.. geschafft. Dies kleine Wesen. Es ist ein Stück von uns mit gestorben. Ein gar nicht so Kleines…
Und während ich das hier schreibe, höre ich, wie Uwe unten im Garten den Spaten für ein Grab benutzt. Und es zerreißt mich. Und ich weiss, dass auch Uwe gerade leise vor sich hinweint.
Ach Jewel… unser Schatz.
Liebe
30. August 2022
Fotos
30. August 2022
πBlack Jewel
Unser Tag begann heute mit einem Jewel, der zwar gut zugenommen hat, aber schlapp wirkt. Also fuhr Uwe mit ihm vor wenigen Minuten zu unserer Tierärztin, die ihm u.a. eine Infusion legen möchte. Ich bin mit Nell und den anderen Fünfen daheim. Rastlos. Voller Angst.
„Du kommst lebend zurück, kleiner Mann! Uwe, versprich, dass er das überlebt!“
Vor fast 6 Tagen kam er auf die Welt, so voll von Leben. Und dann ist irgendwas passiert.. und er verlor jedweden Antrieb.
Drückt die Daumen.. für meinen kleinen Mann.
Ich liebe den so sehr. So sehr. π₯Ί
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Nell hat wieder Milch. Wir müssen die Wölfche aber trotzdem noch zufüttern. Wir haben sie den gesamten Tag ohne Zutun trinken lassen, um das zu überprüfen. Alle sind stabil. Hier scheint sich (bitte) eine große Baustelle erstmal minimiert zu haben. Trotz allem haben wir unser Inventar aufgefüllt. Wir haben jetzt zusätzlich zum Vorhandenen: πΊLatex- und Silikonnuckel für Kleintier in jedweder Form und Größe πΊnoch mehr Spritzen πΊeinen vernünftigen Flaschenwärmer πΊund eine Silikon-Nell (Nourrinou Bibi)
Wer also irgendwann in auch so einer besch******* Lage ist, darf sich jederzeit melden! Equipment ist nun da. Und damit kommen wir noch einmal zu πJewel. Der war heute Abend wiederholt zum Check bei unserer Tierärztin. Die hat ihm noch zwei Spritzen (unter massiven Protest, juhu) gegeben und war sehr zufrieden mit seinem Allgemeinzustand. Er ist agiler. Und nimmt weiter schön zu. Heute 40g. Morgen kommt Katrin und wir wollen einen neuen Versuch starten, ihn an die Flasche zu gewöhnen.
29. August 2022
πBlack Jewel
Ihre Namen bekommen die Wölfchen später von ihren Besitzern. Dennoch werde ich meinen lila Winzling erstmal ab nun wie oben in der Überschrift nennen.
Nachdem mich das Wiegeergebnis von ihm gestern schon wieder in Richtung Verzweiflung trieb, rief ich meine Freundin Katrin an, die Besitzerin von Lebenswolf Allerliebste Lisbeth. Diese war in ihrem früheren Leben Hebamme. Bis dato konnte ich die Wölfchen nicht dazu bringen, aus der Flasche zu trinken. Ich weiss nicht ob der Sauger ungeeignet ist, ob ich zu unfähig bin, oder ob die Wölfchen zu stur sind. Ich hatte alles versucht. Ich bin Samstag auch extra nochmal losgefahren, um weichere Sauger aufzutreiben. Leider vergeblich. Mittlerweile habe ich geeigneteres Equipment beim großen Onlineriesen geordert. Ab morgen sind wir dann professioneller ausgestattet. Also erreichte Katrin gestern Abend mein tränenreicher Hilferuf. Und sie setzte sich umgehend ins Auto und fuhr die Stunde zu uns. DANKE! Ich bin dir so dankbar, Katrin.
Und dann erklärte sie uns die Problematik: Nell steht durch die lange und schwere Geburt, die Zeit in der Klinik und letztendlich die OP selbst noch sehr unter Adrenalin. Dieses drückt wiederum auf die milchproduzierenden Hormone Prolaktin und Oxytocin. Das Wichtigere von Beiden, Prolaktin, kann nicht von außen zugeführt werden. Wir können also nur warten, bis Nell das Adrenalin eigenständig abgebaut hat und so den Weg zur vernünftigen Milchbildung frei machen kann.
Und deshalb sitzen wir nach wie vor abwechselnd in der Wurfbox. Damit Nell weiter entspannen kann. Gerade liegt sie mit dem Kopf auf meinem Bein, schläft und hat tief durchgeatmet. Der Plan scheint zu funktionieren. Wir brauchen Zeit.
Darüber hinaus bekommt sie natürlich das beste Futter, soviel sie möchte. Und jede Menge Flüssigkeit. Wir versuchen optimale Bedingungen für die Milchproduktion zu schaffen.
Ein Welpe braucht 16ml/Milch pro 100g Körpergewicht am Tag. Wir führen jetzt ein Trinktagebuch und stellen sicher, dass πBlack Jewel auch seine 48ml am Tag, über mehrere Mahlzeiten verteilt, trinkt.
Wir wiegen ihn vor und nach der Mahlzeit. Und geben ihm vorerst 6ml 8x täglich. Seine Kooperationsbereitschaft schwankt von „lecker“ zu „widerlich“. Uns ist es egal. Diesen Kampf gewinnen wir jedes Mal. Für ihn. Und so hat er heute 15g zugenommen. Ja, das mag lächerlich sein. Aber er hat nicht abgenommen. Und er muss es einfach schaffen. Hey.. er hat einen Namen! Und irgendwann hoffe ich, ist der Berg mit Gewicht XY überwunden und er hat die Power seiner Geschwister.
Und ja, es ist verdammt schlecht, dass die Milch nicht fließt.
Ja, er könnte faul werden und bekommt deshalb ab morgen die Miniflasche.
Ja, Nell bekommt Calcium, ICH SPRITZE ihr Oxytocin, sie bekommt soviel hochwertiges Futter, wie sie möchte, Quark, Haferflocken, Laktovetsan, und unendlich viele Streicheleinheiten.
Und ja, mich treiben verdammt noch mal Schuldgefühle.
Und an dieser Stelle nochmal ein Danke an die vielen hilfreichen aufbauenden Nachrichten. Das brauche ich jetzt. „Sorgen machen“ schaffe ich alleine.
28. August 2022
Tag 4
Ihr Lieben, ich weiss, dass ihr auf Rückmeldung nach dem vorgestrigen Post wartet. Danke für eure überwältigende Anteilnahme, die vielen Nachrichten, die offenen Ohren und die viele positive Energie, die ihr in unsere Richtung schickt. Ihr seid die Besten!
πNell geht es deutlich besser. Die erste Katze wurde des Gartens verwiesen, sie möchte nun außerhalb des eigenen Grundstücks eine kleine Erleichterungsrunde machen und die Treppen geht sie schon wesentlich schneller hoch und runter. Wie seit Anbeginn kümmert sie sich rührend um die Kleinen. Sie putzt sie, säugt sie und wacht über sie. Wiegen außerhalb der Wurfbox ist eine Herausforderung: die Babies dürfen Selbige nicht verlassen. Und wenn wir es uns schon erdreisten sie zur Gewichtsabnahme zu entführen, geht es nicht ohne einen Hauch von Gehorsam und einen eindringlichen, empörten Blick ihrerseits. Wie ich die Zwerge mal vernünftig einzeln fotografieren soll, weiss ich noch nicht. Wir füttern nach wie vor mit der Pipette zu.
πLila hat sich gut erholt. Er ist nach wie vor der Leichteste der Runde. Dennoch hat er seinen Willen an der Milchbar, nachdem wir den Gewichtsabfall ausgleichen konnten, wiedergefunden. Er ist hier nicht wählerisch, setzt sich aber, wenn er eine Entscheidung getroffen hat, mit aller Kraft gegen seine Geschwister durch. Dennoch nimmt er nur sehr langsam zu und hat nach wie vor sein Geburtsgewicht nicht erreicht. Ich sorge mich…
πGelb übernahm gestern, absolut unnötig, den Platz von Lila im Sorgenmachen. Bei ihm ist die richtige Temperatur der Zusatzmilch in Verbindung mit seiner persönlichen Zitze (2. links) elementar. Stimmt eins davon nicht, verweigert er. Nachdem wir hinter das Problem gestiegen sind - bei allen anderen spielt das überhaupt keine Rolle - läuft es wieder.
ππEr und Lila lieben es mitten an/in/auf der Milchbar zu schlafen, wenn sie fertig sind, während um sie herum gearbeitet wird. Da liegen diese beiden Plüschis total unpraktisch für ihre Umgebung mitten im Geschehen.
πKlopsi ist völlig unkompliziert. Er wiegt fast das Doppelte seiner leichten Geschwister. Hebt man ihn an, hat man schon echt viel Hund in DEN HÄNDEN. Der Rest der Bande passt ja noch nahezu in eine Hand. Er hat keine Pfötchen, er hat Pranken.
π€Genauso unaufgeregt ist Schwarz. Trinkt und schläft. Hat ein schönes Gewicht. Passt.
π€Weiß weiss genau, was er will und setzt das vehement durch lautes Schreien durch. Er möchte jetzt sofort an diese eine Zitze! Und wieso kommt da zu wenig Milch raus? Und überhaupt ist der Liegeplatz hier absolut unzureichend, denn das Geschwistertier liegt nicht in idealer Lage für seinen Kopf! Davon abgesehen ist er auch unkompliziert. Er frisst und schläft gut. Und motzt nicht pauschal. Nur wenn der königlichen Hoheit etwas nicht ansteht.
β€οΈDie Prinzessin ist nicht weniger eindringlich an den Zitzen. Rabiat fordert sie ihren Willen ein. Lautstark und körperlich. Ansonsten ist sie recht umgänglich.
Alle schlafen, wenn ich Lila und Gelb von ihrer Mutter gepflückt habe, zusammen komprimiert in einem Deckenrollen-Körbchen. Da bleiben sie ruhig, glucksen ab und an und wärmen einander bis es wieder zur Milchbar geht.
Aktuell haben wir folgenden Gewichtsverlauf in Gramm:
Uwe und ich wachen im 2-3 Stundenrhythmus über sie, da wir gerade bei den Leichtgewichten keine unterstützende Mahlzeit auslassen möchten . Wir hoffen, dass bald alle annehmbare, sichere Gewichte auf die Waage bringen, so dass auch wir irgendwann vernünftig nächtigen können.
πBoom hielt weiterhin Abstand. Wechselte er die Räume, lief er wie auf Eiern. Bloß nicht auffallen. Ab und an traute er sich dennoch für ein paar Minuten aufs Sofa zu uns.
Und dann kamen heute nach 14 Tagen Ferienlager unsere Jungs wieder. Und Boom erwachte aus seinem Dornröschenschlaf. Er wurde etwas sicherer im Umgang mit der Situation, ohne dabei aber die Vorsicht zu verlieren. Heute Mittag war ich, im Zuge unseres Trainings und dank niedriger Außentemperaturen, mit ihm im Freilauf mit dem Rad unterwegs. Immerhin ist nächstes Wochenende die dhv DM für Clemens und ihn.
Diese Runde durch den Wald verhilft mir außerdem zu etwas Leben außerhalb der Wurfbox.
26. August 2022
Tag 2
Wir scheinen nach dem Kaiserschnitt ein Milchproblem zu haben. Die Welpen nehmen zuviel ab oder wir haben falsch gewogen zur Geburt. Am meisten sorge ich mich um lila, gelb und weiss. Ich füttere jetzt zu. Während sie bei Nell trinken, führe ich mit einer Pipette zusätzlich Milch zwischen die Zunge der Welpen und die Zitze. Dadurch trinken sie -in meiner Theorie- soviel sie wollen, schlucken keine Luft und bekommen gleichzeitig auch Nells Milch. Zudem werden sie nicht faul. Funktioniert bisher ganz gut. Sowas steht in keiner Fachliteratur, ich weiss nicht, ob das richtig oder falsch ist. Mal sehen, was die Waage sagt.
Die letzte Nacht haben sich Uwe und ich im 2-Stunden-Takt abgewechselt und Wache gehalten. Nell hat definitiv Schmerzen. Sie legt sich mit viel Bedacht hin, steht langsam auf und läuft furchtbar. Sie steht noch eine Weile unter (welpentauglicher) Antibiose, weil schon Flüssigkeit im Bauchraum war, und bekommt einmal am Tag ein Schmerzmittel. Es zerreißt mir das Herz, sie so zu sehen. Dennoch kümmert sie sich um ihre Babies. Ich helfe ihr beim Putzen der Kleinen. Ich platziere sie bequem in ihrer Wurfbox und baue ihr Kopfkissen. Ich streichele sie so oft es geht, damit sie einschläft.
Abends schnapp ich mir Boom und wir gehen gemeinsam eine große Runde. Er fehlt mir sehr im täglichen Miteinander. Während ich das schreibe, laufen mit einmal mehr Tränen übers Gesicht. So sorgenvoll sollte das alles eigentlich nicht sein. Viel mehr sollte man glücklich an der Wurfbox sitzen, wunderbare Fotos machen und einfach nur genießen. Gerade werden die Wölfchen auch wieder wach und ich geh die Milch vorbereiten.
Zurück zu Boom: Er hält immens viel Abstand zur Wurfkiste und schläft eine Etage weiter unten mit Uwe oder mir im Wechsel. Er ist unfassbar lieb. Leise. Und bleibt im Hintergrund. Mein Herz π
Nachtrag:
Die Gewichte haben sich normalisiert. Fast alle haben ihre Geburtsgewichte nach dem wirklich besorgniserregenden Absturz wieder erreicht. Meine Technik scheint aufzugehen. Stolz!
Einzig Lila mickert noch etwas rum, hat aber auch 9g zu- und nicht weiter abgenommen.
24. August 2022
π§πͺ Tag 59/60 π«π·
Die B-Wölfchen sind seit gestern/heute da. Und das mal wieder mehr als holprig. Leider steckte der letzte Welpe im Geburtskanal fest und war auch in Zusammenarbeit mit der Tierklinik auf konventionelle Art nicht frei zu bekommen. So entschlossen wir uns nach 4 Stunden nach der Geburt des vorangegangenen Welpens und einer bis dato beinahe 12 Stunden andauernde Geburt zum Kaiserschnitt. Diesen hat Nell gut überstanden. Der fest sitzende Klops war mit 480g am Ende der langen Geburt für sie einfach nicht mehr auf natürlichem Weg zu gebären.
Allerdings wird der B-Wurf damit auch der letzte Wurf von ihr sein, weil ich ihr dieses Prozedere kein zweites Mal antun werde.
Alle Welpen leben, es geht ihnen ganz wunderbar. Und Nell kümmert sich rührend um sie.
Ich bin fertig. Übermüdet. In Sorge. Unglücklich. Glücklich. Anbei die jeweils das erste Foto von Klopsiπ,dem -wieder einmal einzigem- Mädelβ€οΈ und dem Rüden in π€ Die anderen Drei folgen, wenn es Nell erlaubt. π₯°
15. August 2022
π§πͺ Tag 56 π«π·
Der 56. Trächtigkeitstag lässt uns Züchter aufatmen, denn ab jetzt sind die Welpen i.d.R. überlebensfähig.
Auch ich setze nun drei Kreuze im Kalender β ββ.
Nell geht es gut. Die Hitze der vergangenen Wochen machte uns alles zu schaffen. Nun ist es ein paar Tage kühler.
Dennoch bleiben unsere Gassirunden klein. Mehr als sich zu lösen möchte sie sowieso nicht.
Die Welpen sind recht agil. Man sieht und fühlt die Bewegungen mittlerweile deutlich.
Wir haben heute die Wurfbox aufgebaut. Dazu räumten wir die Wohnung etwas um, um gleichzeitig Ruhe und trotzdem auch ein Miteinander aller zu gewährleisten. Immerhin lebt auch ein Boom hier, der höchstwahrscheinlich die ersten 14 Tage der Wurfbox verwiesen werden wird.
Auch für uns ist das Welpenaufwachsen in unserem kleinen Rudel neu und wir sind gespannt, wie die Beiden das lösen werden.
Probegelegen hat bisher übrigens lediglich der Fellherr im Haus.
Nun heißt es die nächste Woche „Ankommen“.
15. August 2022
π§πͺ Tag 50 π«π·
Heute sieht man, wenn man ganz genau hinschaut erste minimale Bewegungen der Wölfchen. Legt man Hand auf, sind diese ein wenig deutlicher. Nell bekommt seit 7 Tagen mehrere kleine Mahlzeiten am Tag. Wir gehen nur kleine Runden zum Lösen, da sie keinen Bedarf auf mehr hat. Sie schläft viel.
Interessanterweise verschoben sich in den letzten drei Wochen die Verantwortungsbereiche unserer Hunde. Nell gab die Führung mit zunehmender Trächtigkeit an Boom ab. Sie wurde weicher ihm gegenüber, leckte ihm beinahe penetrant den Fang und lies sich ausgiebig putzen. Es dauerte nicht lang bis er diese Rolle auch draußen übernahm. Während sie langsam die gemeinsamen Runden genießt, hält er zunehmend Wache über sie. Er checkt die Umgebung und duldet keinen fremden Hundekontakt. Dies ist aber nach wie vor nicht von bösartigen Aggressionen begleitet, vielmehr prollt er. Ich denke, dass sich das Bild nach den Welpen wieder rückverwandelt und wir unsere Mrs. Kontrolleti wiederhaben.
10. August 2022
π§πͺ Tag 45 π«π·
Nell nimmt zunehmend an Umfang zu. Diese Trächtigkeit ist von außen betrachtet anders, als die Vorangegangene: Wie sich zeigt, hat Katrin, ihrerseits Hebamme, völlig recht: „Schon einmal Schwangere werden schneller wieder schwanger.“ Und zwar optisch. Während der Körper sich bei der ersten Trächtigkeit noch langsam anpasste, weiss er nun Bescheid: Die Zitzen und auch der Bauchumfang werden um ein Vielfaches und wesentlich schneller grösser. Vergangenen Montag hatten wir zudem einen kurzen Schreckensmoment, als Nell plötzlich mit stark geschwollener, schmerzhafter 2. rechter Zitze dastand. Natürlich 23:30Uhr. Quarkwickel, Manukahonig und eine schlaflose, über sie wachende, damit sie nicht leckt, Nacht, brachten Milderung, so dass am nächsten Morgen wieder alles in Ordnung war. Sie schlief die gesamte Zeit eng an mir liegend und vertraute mir. Vermutlich ist sie nur irgendwo hängengeblieben oder wurde gestochen. In solchen Momenten fühle ich mich zu weich als Züchter. Ich mach mir riesige Sorgen um diesen, für uns alle so wichtigen Hund. Ihr geht es wieder gut. 12 Tage müssen die Babys noch mindestens drin bleiben. Unsere schützende Hand ist weiterhin im Einsatz. β€οΈπ
21. Juli 2022
π§πͺ Tag 33 π«π·
21. Juli 2022
π§πͺ Trächtigkeit bestätigt π«π·
Der heutige Ultraschall zeigte viele kleine Feten. <3
26. Juni 2022
B-ack to the roots - π§πͺ Odhinn & Nell π«π·
Hinter uns liegen 16 Stunden Fahrt und fast 1600km. Und kann mir keine bessere Beifahrerin als Nell wünschen. Aber beginnen wir von vorn: Letzten Montag begann Nells sichtbare Läufigkeit. Da ich weiß, dass sie relativ schnell in die Standhitze kommt, fuhren wir Donnerstag Vormittag zum Progesterontest und zum Vaginalabstrich. Das Ergebnis des Tests lag am Folgetag vor: 1,7ng/ml. Bei vielen Hündinnen hat man nun noch Zeit, weil der Eisprung bei 4-8ng/ml und der perfekte Deckzeitpunkt dann 2-3 Tage später liegt. Bei Nell sieht das, wie eingangs erwähnt etwas anders aus, und so war ich mit dem Problem konfrontiert, dass ich übers heranrauschende Wochenende keinen aussagekräftigen Progesterontest mehr bekomme, weil kein Labor da arbeitet. Also beschlossen meine Tierärztin, ihrerseits selbst Züchterin, und ich Samstag vormittags wenigstens einen Vaginalabstrich zu machen, welcher offenbarte, was wir eigentlich schon wussten: der perfekte Deckzeitpunkt lag am Sonntag.
Und so führte uns die Reise zu Sandras Odhinn Varo du Clos d'Alsan, dem Vater des künftigen B-Wurfes. Ich hatte ihn seit dem A-Wurf gemeinsam mit Ingo auf meiner Favoritenliste und freue mich, dass ich ihn nun zur Weiterführung meines Zuchtziels einsetzen durfte. Leider konnte ich ihn vor unserem Treffen nicht persönlich kennenlernen, so dass ich unglaublich gespannt war. Und da Sandra natürlich noch weitere Verpflichtungen hat, als abrufbereit für uns dazustehen, trafen wir uns bei einem Hotel, an der Autobahn. Als Sandra ihn schließlich aus dem Auto holte, war nicht nur Nell schockverliebt. Uns stand ein wunderschöner, kompakter Rüde in Nells Größe gegenüber, der uns offen und freundlich gegenübertrat.
Ich könnte mich jetzt über Griffverhalten, Angriffe im Schutzdienst und der Auseinandersetzung mit dem Helfer auslassen, und damit meine Wahl begründen. Tatsächlich war mir das Auftreten des Rüden in dieser auch für ihn fremden Umgebung wesentlich wichtiger. Er bewegte sich zwischen Menschen und Hunden ebenso freundlich und neutral wie Nell. Und einmal mehr wurde deutlich, wie sehr ich diese unaufgeregte Art Hund liebe, die in sich ruht. Hunde, die nicht mit Misstrauen auf die Welt kommen. Böse Zungen könnten jetzt behaupten ich züchte die weichgespülte Variante. Das ist Unsinn. Hunde, die wissen, was sie können und Nerven haben, müssen nicht scheelen Blickes mit Argwohn durch die Welt gehen. Und letztendlich offenbart ein Blick in die Abstammung von Odhinn und Nell, was dort genetisch vorhanden ist: Der beeindruckende, im Belgisch Ring geführte Rüde, vereint in seiner Ahnentafel unter anderem Arrack‘s Home Kamatz und die Hoffmann Linie. Gemeinsam mit Nells Abstammung bleiben wir auch beim B-Wurf in den alten KNPV- und Ringblutlinien.
Zudem ist Odhinn ebenso wie Nell frei von testbaren Erbkrankheiten und skelettär gesund. Und er ist, wie eingangs erwähnt, auch traumhaft schön.
Ich freue mich riesig, dass sich Beide auf Anhieb wunderbar verstanden und hoffe sehr, dass das Date Früchte trägt.