Ich bin nicht sicher, ob man mich bei Folgendem vor mir selbst retten sollte, oder ob diese Idee einfach grandios ist:
Seit geraumer Zeit schwirrt in meinem Kopf die Idee, mit den Hunden die Alpen zu überqueren. Natürlich soll die Route nicht auf direktem Weg über den Mont Blanc, das Matterhorn oder den Großglockner gehen. Nahtoderfahrungen möchte ich nicht mit nach Hause nehmen.
Ich möchte nicht zu Gott finden und auch nicht zu mir selbst.
Ich möchte einfach mal etwas Anderes machen, etwas miteinander, mit den Hunden, in einer Gegend, wo ich nie zuvor war.
Denn für mich stellen Berge eine Herausforderung dar: Ich komme aus den neuen Bundesländern, bin hier geboren und meine Urlaube in der Kindheit waren flachland- und seegeprägt. Obwohl wir auch hätten ans Meer fahren können, verblieben wir zumeist auf der Brandenburgischen Seenplatte. Wunderschön, ohne Frage.
Meinen Erstkontakt mit den Bergen hatte ich 2006: Uwe und ich ließen die Kinder daheim und fuhren spontan nach Kroatien.
Ich schlief auf dem Beifahrersitz, als wir den Tauern-Tunnel verließen.
Und wurde geweckt von Felsen, die in dessen Anschluss derart steil gen Himmel schossen, dass es mir den Atem raubte. Nicht vor Begeisterung, wohlgemerkt. Sondern vor Ehrfurcht. Dies graue, hartkantige Gestein kannte ich bisher nur von Bildern. Das nun wahrhaft in seiner gesamten Kraft zu sehen, beeindruckte mich tief.
Seither zog es mich ehrlich gesagt immer eher ans Meer als in die Höhe.
Und genau deshalb möchte ich nun dahin.
Um zu erfahren...
Um zu spüren..
Und um zu sehen.
Wenn Boom alt genug ist, also in etwa 2 Jahren, wird es losgehen.
Vorher plane und organisiere ich.
Und wenn einer von euch Ideen hat, dann immer her damit.